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KassenSichV 2020

Alles, was Sie zur Technischen Sicherheitseinrichtung (TSE) wissen müssen

Sehr geehrte Damen und Herren,

auf dieser Seite informieren wir über die wichtigsten Informationen betreffend der KassenSichV, welche in Deutschland seit dem 01.01.2020 gilt.

Technische Sicherheitseinrichtung (TSE)

Seit dem 01.01.2020 wird eine Technische Sicherheitseinrichtung für jedes Kassensystem vorgeschrieben. Hier handelt es sich um ein Aufzeichnungsgerät, welches sämtliche Transaktionen speichert. Dies dient dem Schutz vor Manipulationen. Aktuell wird die TSE in Form eines USB-Sticks angeboten, welcher am Kassensystem eingesteckt wird.

Eine solche TSE muss vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zertifiziert werden.


HS-Soft bietet die aktuell verfügbare- und zertifizierte TSE-Variante (USB-Stick) der Bundesdruckerei an.
Die Kosten belaufen sich hierfür auf € 165,- pro Filiale.

Was ist die TSE?

Die Technische Sicherungseinrichtung – kurz TSE – ist ein vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zertifizierter Manipulationsschutz für Kassensysteme, der aus drei Bestandteilen besteht:
1. Sicherheitsmodul: Das Sicherheitsmodul protokolliert Kasseneingaben mit Beginn des Aufzeichnungsvorgangs und sorgt dafür, dass sie sich später nicht mehr unerkannt verändern lassen.
2. Speichermedium: Auf dem Speichermedium werden die Einzelaufzeichnungen für die Dauer der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist gespeichert.
3. Einheitliche digitale Schnittstelle: Die digitale Schnittstelle soll eine reibungslose Datenübertragung für Prüfungszwecke gewährleisten.


Welche Eigenschaften und USPs hat das TSE-Modul?
Das TSE-Modul in Form einer microSD-Karte wird als USB-Stick angesprochen und in die Kasse integriert.
Das TSE-Modul der Bundesdruckerei bietet hohe Sicherheit durch zukunftssichere Kryptofunktionen und lange Nutzungsdauer.
Mit dem Ziel einer sehr langen Rezertifizierungsfähigkeit wurde als Basis des TSE-Moduls die neueste Javacard-Chipgeneration NXP SE050 gewählt. Der speziell für hochsichere IoT-Einsatzszenarien entwickelte Chip bietet einen großen internen Speicher mit hoher Verarbeitungsgeschwindigkeit. Robustheit ist auch beim internen Speicher angesagt: Er hat Platz für bis zu 20 Millionen Signaturen und ist daher mindestens bis zur vorgeschriebenen Rezertifizierung nach fünf Jahren einsatzfähig. Das TSE-Modul ist gemäß TR-3153 des BSI zertifiziert.

Wie viele TSE-Module benötige ich für meine Kassen?

Wenn jede Kasse bzw. jedes Abrechnungsteil über ein eigenes TSE-Modul verfügt, ist sichergestellt, dass sämtliche Geschäftsvorfälle entsprechend den Vorgaben aufgezeichnet werden. Werden mehrere einzelne elektronische Aufzeichnungssysteme mit einem Kassensystem verbunden, wird es nicht beanstandet, wenn die damit zu führenden digitalen Aufzeichnungen mit einem einzigen TSE-Modul geschützt werden, die alle im Verbund befindlichen elektronischen Aufzeichnungssysteme gemeinsam nutzen.

Müssen TSE-Protokolldaten gesichert werden?

Bei den von der TSE protokollierten Daten handelt es sich um digitale Grundaufzeichnungen. Diese müssen vor Verlust geschützt werden. „Best Practice“ ist es, beim Tagesabschluss zusammen mit der notwendigen Sicherung der Kassendaten eine regelmäßige Datensicherung der TSE-Protokolldaten vorzunehmen. Bei stark genutzten Aufzeichnungssystemen bzw. wenn hohe Beträge aufgezeichnet werden, können auch untertägige Datensicherungen erforderlich sein. Nach dem Export in ein sicheres Archivsystem können die Protokolldaten von der TSE gelöscht werden.

Unsere Empfehlung:

Lassen Sie sich von uns unverbindlich beraten und holen Sie ein Angebot zur Umsetzung der TSE ein.

Zertifikat

BSI-K-TR-0374-2020

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